Systemische Optimierung in der Trinkwasser-versorgung in Ober- und Niederlistingen fertig
gestellt



Das Hauptziel der Maßnahme, die zukunftsorientierte Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für die beiden Ortsteile Oberlistingen und Niederlistingen konnten mit der Umsetzung der Maßnahme erreicht werden.

Die seiner Zeit bestehenden und abgängigen Anlagenteile der Trinkwasserversorgung konnten unter dem Aspekt der Nutzung des kompletten Dargebots der Schüttung der Quellen, durch neue Anlagen ersetzt werden. Des Weiteren leistet die hieraus resultierende Nutzung des Quelldargebotes an Trinkwasser ein wesentlichen Mehrwert im ökologischen Bereich. Das Quellwasser, welches bisher in der Vorflut nicht nutzbar abgeleitet wurde, ersetzt zu großen Teilen die bisher notwendige Förderung von Rohwasser aus dem Tiefbrunnen Oberlistingen. Hieraus konnte ein enormes Einsparpotential bei der Pumpleistung und somit den Energiebedarf generiert werden.

Im Zuge der baulichen Umsetzung der Maßnahme wurde es erforderlich eine Trinkwasserpumpleitung auf einer Trassenlänge von ca. 2.500 m inklusive notwendiger Einbauten zum Entlüften und Warten der Leitung neu zu verlegen. Die Herausforderung bestand unter anderem in der Wahl der Trasse, die zu größten Teilen auf öffentlichen Wegen und Flächen erfolgte und eine Kreis-, sowie eine Landesstraße kreuzt. Die Ausführung wurde bis auf die Kreuzung der Straßen in offener Bauweise durchgeführt. Die Straßenkreuzungen wurde mit Hilfe des Spülbohrverfahrens in geschlossener Bauweise durchgeführt.  Die Einbindung der Pumpleitung am bestehenden Hochbehälter (HB) in Oberlistingen gestaltetete sich problemlos. Die Trinkwasserpumpleitung wurde direkt bis in die HB Kammer geführt. Der bestehende und abgängige HB Niederlistingen wurde vom Netz genommen und musste zurück gebaut werden. An bisherigen Standort des HB wurde das neue Pumpwerk Niederlistingen errichtet. Die vorhandenen Zulaufleitungen der Quellfassungen konnten am Pumpwerk angeschlossen werden. Vom Pumpwerk aus, wurde die neue Trinkwasserpumpleitung in Betrieb genommen. Die technische Umsetzung gestaltetete sich bis auf Lieferprobleme im Bereich der Elektronik problemlos. Im Bereich der Elektronik ist es aufgrund der Corona-Pandemie zu den am Markt bekannten Engpässen und Lieferschwierigkeiten gekommen. Hierin begründet sich die Verzögerungen beim Bauende. Technisch läuft das gewonnene Quellwasser im Freispiegel in den Vorlagebehälter der Pumpstation, von dort wird es mit Hilfe von Pumpentechnik über die ca. 2.500 m lange Transportleitung zum HB Oberlistingen gepumpt. Vom HB Oberlistingen werden die beiden Ortslagen Oberlistingen und Niederlistingen versorgt. Der Ortsteil Niederlistingen wird über das Ortsnetz Oberlistingen und eine bereits bestehende Transportverbindung zum Ortsteil Niederlistingen versorgt. Die Maßnahme wird mit einem Zuschuss aus der Nationalen Klimaschutzrichtlinie in Höhe von 30% der förderfähigen Kosten unterstützt.