Mit den Gebäudedatenerhebungen habe man bereits begonnen, sagt Bernhard Daniel Schütze (KEEA). „Wir schauen uns die Gebäude und Freiflächen genau an. Dabei sind wir mit mehreren Mitarbeitenden unterwegs und an unseren gelben Warnjacken gut zu erkennen“, so Schütze. In die Datenbank aufgenommen würden die Gebäudenutzung, wie viele Geschosse beheizt sind, ob eine Wärmedämmung sichtbar vorhanden ist oder die Dachflächen mit Solaranlagen belegt sind. Aus den Daten werde ein Energiekataster erstellt, das am Ende mit den tatsächlichen Energieverbrauchsdaten ergänzt werde und so ein möglichst genaues Bild der Energiebilanz liefern solle. Dies sei der Ausgangspunkt für die Potenzialanalyse, die am Ende Einsparpotenziale der Gebäude und Vorschläge zum Ausbau erneuerbarer Energien benennen solle.
Neben der Gebäudedatenerhebung durch die KEEA nimmt das Büro B.A.U.M. die Freiflächen in Augenschein und ergänzt die Datenbank dahingehend. „Auch der öffentliche Raum wird genau betrachtet. Wie ist der Zustand der Grünstrukturen und der Anteil versiegelter Flächen? Beides wirkt sich auf das lokale Kleinklima aus. Vielleicht können weitere Bäume gepflanzt, Wasserrückhalteflächen geschaffen und vorhandene Grünflächen neu gestaltet werden“, sagt Luisa Rau (B.A.U.M.).
Aktuell wird eine Online-Umfrage erstellt, die in Kürze über die Projekt-Internetseite www.keea.de/breuna zu erreichen sein wird. Je mehr sich beteiligen, desto aussagekräftiger ist das Ergebnis, zudem werden unter den Teilnehmenden attraktive Solarpreise verlost. Über die Gemeinde-App „Crossiety“ werden in der Gruppe „Quartierskonzepte Gemeinde Breuna“ alle öffentlichen Termine, darunter auch eine Webinar-Reihe, kommuniziert. Das nächste Webinar „Keine Angst vor‘m Dämmen – Dämmmaterialien im Vergleich“, findet am 23. Februar um 19 Uhr statt. Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenlos für alle Interessierten möglich.